Être-au-monde

In-der-Welt-sein

huile sur toile 80×80 cm

Wie kann man die „Natur“ sehen, ohne sie auf ein Gegenüber, ein Objekt, letztlich auf etwas zu reduzieren, das dem Subjekt zur Verfügung steht? Wie kann man eine Landschaft malen, ohne sie zu einem leblosen Bezugspunkt einer Darstellung zu machen (sei es impressionistisch, expressionistisch oder wie auch immer)? Diese Frage stellte ich mir bei meinem vorherigen Gemälde: am Ufer des Volp. Die Landschaft zu malen, indem man in ihr ist, und nicht aus der äußeren Perspektive eines Subjekts, das seinem Objekt gegenübersteht… Mit diesem Bild stellt sich nun die Frage: Wie malt man das Lebendige? Das Lebendige malen, ohne es auf ein „Seiendes“, auf ein Ding zu reduzieren… Zum Beispiel eine Taube. Die existentielle Philosophie betrachtet, dass nur der Mensch in-der-Welt ist. Allein unter den Seienden, die angeblich keine Welt hätten. Aber wenn kein Lebewesen von der Gesamtheit der Lebewesen getrennt ist, die das bilden, was wir mangels eines besseren Begriffs noch immer Natur nennen, kann man dann nicht denken, dass jedes Lebewesen in-der-Welt ist? Hier könnte der Respekt beginnen.