L’élégante, Porträt von Rosy B.
huile sur toile, 100x100cm
Rosy, meine Nichte, ist immer von unvergleichlicher Eleganz. Bis hin zur Üppigkeit. Ihre Kunst der Verzierungen ordnet das Spiel ihrer täglichen Metamorphosen, je nach Wetter und Laune. Immer ein wenig Prinzessin natürlich… Man hat mich gebeten, meine Arbeitsweise zu erläutern. Ich zeichne ziemlich wenig, vielleicht kommt das zurück, aber ich sehe in der Malerei. Ich fange das Modell (die Beute) mit einer kleinen Taschenkamera ein, spontan, bei einem Treffen. Die Fotos sind meist unscharf, weil improvisiert und schlecht beleuchtet für eine einfache Optik, aber das spielt keine Rolle. Ich „zeichne“ dann das Bild am Computer neu. Ich suche das Basisbild, das die Richtung vorbereitet, in die ich malen werde. Ich drucke es im Format 21×29,7 aus und stelle es auf ein Pult. Dann beginnt die Suche nach einer Präsenz mit meiner Hand, meiner Erinnerung und meinem Verlangen. Das Wesentliche spielt sich im Verhältnis zum Hintergrund ab. Für mich liegt die Frage der Ähnlichkeit dort, zwischen der Hand und der Erinnerung, im Sieb des Lichts. Der Hintergrund entsteht durch den Pinsel, denn das fotografische Bild hat der Malerei, der malerischen Interpretation, Platz gemacht. Das Gemälde ist fertig, wenn das Modell mich erkennt, das sich selbst oft nicht erkennt.